Wohnen statt lernen im Fährer Flur

Die Grundschule am Fährer Flur soll künftig für das Wohnen genutzt werden.Foto: RDR
Artikel vom: 05.11.2023
Fähr-Lobbendorf – (RDR) Auf dem ehemaligen Sportplatz Fährer Flur soll eine neue, moderne Grundschule errichtet werden. Die Fertigstellung der Bildungseinrichtung neben dem Kinder- und Familienzentrum ist im Jahr 2026 vorgesehen.
Die alte, vor 111 Jahren gebaute Schule wird dann nicht mehr für den Unterricht benötigt. Doch was passiert dann mit dem Gebäude und dem Areal?
Dafür gibt es bei Immobilien Bremen (IB) schon ganz konkrete Pläne. „Die alte Schule soll nach der Nutzung und dem anschließenden Freizug des Ressorts der Senatorin für Kinder und Bildung verwertet werden; das heißt, es soll ein Erbbaurecht für Wohnnutzung vergeben werden“, teilte Fabio Cecere, Sprecher der Liegenschaftsverwaltung, mit. So genannte Erbbaurechts-Verträge werden zumeist auf 60 bis 99 Jahre abgeschlossen. Das heißt, die Stadt würde Eigentümer des Grundstücks bleiben, und der Erbbaurechtnehmer würde für die Dauer des Vertrags alleiniger wirtschaftlicher Eigentümer der sich darauf befindenden Immobilie.
Die Grundschule in der Straße Fährer Flur steht nicht unter Denkmalschutz, so dass Änderungen am Gebäude und gegebenenfalls sogar ein Rückbau möglich wären – die entsprechende Genehmigung durch die Baugenehmigungsbehörde vorausgesetzt.
Ein Rückbau sei dann denkbar, wenn die städtebauliche Eigenart des Gebietes erhalten bleibe, führte Fabio Cecere aus. „Die Beurteilung obliegt der Baubehörde.“ Dem Vegesacker Beirat waren kürzlich die Pläne für die neue Grundschule neben dem Kinder- und Familienzentrum auf dem ehemaligen Sportplatz präsentiert worden. Die Kommunalpolitiker hatten sich daraufhin erkundigt, ob in der alten Schule Räume für Schülerinnen und Schüler genutzt werden könnten, wenn die Kapazität in der neuen Grundschule nicht ausreichen sollten.
Dem erteilte Fabio Cecere nun eine Absage. „Zu einer Raumnot durch steigende Schülerzahlen gibt es seitens Immobilien Bremen keine Erkenntnisse, insofern stellt sich die Frage nicht“, erklärte der IB-Sprecher.
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