Die Gemeinde Schwanewede wird wachsen

Gewerbeverein ist zuversichtlich

Der neu gewählte Vorstand des Gewerbevereins setzt sich aus Patrick Georg, Bianca Heinze, Gerd Pillnick, Patrick Harth, Björn Ohlandt (Vorsitzender), Stefan Rost und Steffen von Rahden zusammen. Auf dem Foto fehlen Cornelia von Rahden, Gerhard von Rahden und Jürgen Mehrtens. (von links)Foto: TH

Artikel vom: 06.09.2023

Schwanewede (TH) – Der Gewerbeverein Schwanewede blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Im Mittelpunkt seiner Aktivitäten lag die 14. Gewerbeschau. Nach pandemiebedingten Einschränkungen gelang es dem Vorstand, innerhalb kurzer Zeit eine leistungsstarke Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die die große Bandbreite der örtlichen Betriebe in den Mittelpunkt rückte. Auf ein großes Interesse der gut besuchten Jahreshauptversammlung im Meyenburger Landhaus stießen die Nutzungsmöglichkeiten für gewerbliche Betriebe auf dem Gelände der ehemaligen Lützow-Kaserne. Vorsitzender Björn Ohlandt begrüßte Bürgermeisterin Christina Jantz-Herrmann, die gemeinsam mit dem ersten Gemeinderat Marcus Oberstedt und Jan Falk von der Stabstelle Konversion erschienen war. „Es hat sich viel getan“, so die Bürgermeisterin. Die Gesamtfläche von 80 Hektar biete eine Riesenchance. „Diese Karte wollen wir ausspielen“. Die Gemeinde, die gesund aufgestellt sei, soll wachsen. Dafür biete das Gelände sehr gute Voraussetzungen. Das sei Sinn und Zweck der Konversion, so Jan Falk. Damit verbunden wären viele Voruntersuchungen notwendig wie Bodenproben zu entnehmen und auf den Artenschutz zu achten. Als Sanierungsgebiet ausgewiesen sei man 2016 in die Städtebauförderung aufgenommen worden mit der Bereitstellung von einer Millionen Euro. Bereits seit 2018 existiere eine Arbeitsgruppe für Konversion, um alle weiteren Schritte zu planen. Fest steht, dass bis zu 500 Wohnungseinheiten und vier adäquate Gewerbeflächen entstehen werden. In der gesamten Konzeption ist ein Veranstaltungszentrum enthalten. Das fehle in Schwanewede, so die Bürgermeisterin. Ein Flächennutzungsplan sei die Voraussetzung, um einen Bebauungsplan aufzustellen. Zuvor können die Gewerbeflächen nicht veräußert und genutzt werden. Das wird einen Zeitraum von zwei Jahren einnehmen. In diesem Zusammenhang sprach die Bürgermeisterin von einem „Generationenprojekt“, das bis zu 20 Jahre dauern wird. Bereits 2024 wird eine Kita fertig sein. Einzelne Hallen können für die weitere Nutzung übernommen werden. Einen hohen Stellenwert wird das Energiekonzept einnehmen. 

Die Regularien der Hauptversammlung konnten zügig abgehandelt werden. Zuvor legte Vorsitzender Björn Ohlandt seinen Rechenschaftsbericht vor. „Wir können so langsam zur Normalität zurückkehren“, lautete sein Credo. Seinen Dank richtete er an die Bürgermeisterin, die die Schirmherrschaft für die Gewerbeschau übernommen hatte. Fotos und einen Film findet man unter www.gewerbeverein-schwanewede.de. Auf den 112 Mitglieder zählenden Gewerbeverein warten weitere Herausforderungen. Steigende Kosten für diverse Dienstleistungen machen sich bemerkbar. Mangelnde Arbeitskräfte und fehlende Auszubildende bilden ein weiteres zentrales Thema. Mit 40 Teilnehmern ging es sportlich auf der Boßeltour zu. 

Die Kassenführung wurde mit schwarzen Zahlen abgeschlossen. Steffen von Rahden attestierte eine gute Kassenführung, so dass den Wahlen zum Vorstand nichts im Wege stand. Auch künftig wird Björn Ohlandt den Vorsitz ausüben. Ihm zur Seite steht Gerhard von Rahden. Als Beisitzer fungieren Gerd Pillnick, Jürgen Mehrtens, Stefan Rost, Patrick Georg, verstärkt durch Cornelia von Rahden, Bianca Heinze und Patrick Harth. Neuer Beisitzer ist Steffen von Rahden. Als neues Mitglied wurde Benjamin Danho begrüßt, Inhaber der Firma Danho Bau GmbH in Beckedorf.   


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