Im Dienste der Bürger

Nordbremer Verkehrssachbearbeiter stellen sich und ihre Aufgaben vor

Thomas Kötteritzsch ist Revierleiter in Vegesack und Referatsleiter für Kontaktpolizisten und

Verkehrssachbearbeiter; hier: Kristian Kosmal, Eric Fitzner und Patrick Bode (von rechts).Foto: as

Artikel vom: 02.02.2025

Bremen-Nord (as) – Patrick Bode, Eric Fitzner und Kristian Kosmal sind die Verkehrssachbearbeiter von Blumenthal, Vegesack und Burglesum, die sich kürzlich, im Beisein ihres Referatsleiters, Thomas Kötteritzsch – auch der Revierleiter Vegesacks – vorgestellt haben.

Verkehrssachbearbeiter, das Amt für Straßen und Verkehr (ASV) sowie die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung bilden in Bremen die Staßenverkehrsbehörde. Wie das ASV sind sie zuständig für die Anordnung von Baustellen, allerdings für die Straßen, in denen sich kein Öffentlicher Personennahverkehr bewegt.

Der Großteil ihrer Arbeit liege in verkehrsbehördlichen Anordnungen: Wer im öffentlichen Raum eine Arbeitsstelle aufbauen möchte, zum Beispiel ein Gerüst oder eine Baugrube, brauche eine. So sollen diese Arbeiten sowie Verkehrsteilnehmer oder die Arbeiter abgesichert werden, erläutert Patrick Bode. Auch Halteverbote für Arbeitsstellen, Umzüge oder Baumschnittarbeiten können angeordnet werden. Die benötigten Schilder könnten über dafür zuständige Firmen aufgestellt werden.

Verkehrsrechtliche Anordnungen seien mehr oder weniger umfangreich, so Patrick Bode. „Tricky sind Vollsperrungen.“ Die Pläne dafür müssten mit BSAG, Müllabfuhr, Rettungsdienst und Feuerwehr abgesprochen werden. Auch der Presse und der Verkehrsmanagementzentrale würden sie kommuniziert.

Ein Pfund, mit dem sie wuchern können, sei, dass sie lange genug in der Region unterwegs seien und sich gut auskennen: „Verkehrssachbearbeiter haben kurze Wege“, um sich Sperrungen vor Ort anschauen zu können, weiß Thomas Kötteritzsch.

Regionale (Groß-)Projekte, die sie beträfen, seien beispielsweise „alles um die A270“, die Dauerbaustelle der Bahn in der Hermann-Fortmann-Straße, die Ertüchtigung der Bahnübergänge und das Stellwerk in Burg, der Abriss der „Strandlust“ und des alten Finanzamts, das neue Polizeigebäude oder die Fernwärmeleitungen in der Malmöstraße und im Kämmereiquartier. Weiterhin werde der Glasfaserausbau begleitet.

Es sei das tägliche Brot, dass sich Verkehrsteilnehmer meldeten, um sich zu beschweren, beispielsweise über Staus, schlecht abgesicherte Baustellen, deren Dauer oder versperrte Wege. Da gelte es die Wogen zu glätten.

Weiterhin begleiteten sie die Verkehrsausschusssitzungen der Beiräte, schrieben Stellungnahmen für Institutionen, wie Hansewasser und Wesernetz, und seien an den Auswertungen der Geschwindigkeitsmesstafeln sowie Geschwindigkeitskontrollen beteiligt. Wenn sie in ihren Revieren unterwegs sind, bekämen sie auch Beschwerden und Anfragen der Bevölkerung mit.

Patrick Bode ist 50 Jahre alt, aus Oldenburg, verheiratet und hat drei Kinder. Er ist seit 1997 bei der Polizei, seine erste dienstliche Heimat nach der Ausbildung sei Blumenthal gewesen. Nach anderen Stationen, unter anderem als Ausbilder bei der Bereitschaftspolizei, kehrte er in den Norden zurück, um am 1. Januar 2023 die Stelle von Ronald Meins zu übernehmen. „Ich fühle mich pudelwohl in Blumenthal“, unterstreicht er.

Eric Fitzner aus Sottrum, 56, ist gelernter Industriekaufmann. Nach vier Jahren bei der Bundeswehr fing er 1993 bei der Polizei an.  Seit Oktober vergangenen Jahres ist er anstelle von Jörg Hildebrandt Verkehrssachbearbeiter in Vegesack. „Das macht mir im Moment richtig viel Spaß!“

Kristian Kosmal wurde im Oktober 2024 Nachfolger von Jörg Braun. Der gebürtige Bremer wohnt seit über 20 Jahren in Burglesum und ist seit 1997 bei der Polizei. Seinen Beruf habe er von der Pike auf gelernt, seit 2001 sei er im Lesumer Revier. Er freue sich darüber, als Verkehrssachbearbeiter weiter seinen Dienst für die Burglesumer Bürger zu versehen.


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