Bremens Bevölkerungszahl schrumpft

Laut Statistischem Jahrbuch 2021 wurden 2020 insgesamt 6968 Babys geboren. Foto: Pixabay
Artikel vom: 30.12.2021
Bremen – (AS) Wie viele Menschen leben in Bremen? Wie viele davon sind berufstätig? Welche Folgen hatten die Lockdowns im vergangenen Jahr? Auskunft darüber gibt das Statistische Jahrbuch 2021, das kürzlich erschienen ist.
Herausgegeben wird es vom Statistischen Landesamt und enthält unter anderem die Entwicklung der Bevölkerungszahlen, Wirtschaftliches, Soziales und Ökologisches in Hinblick aufs Land Bremen sowie die Stadt selbst und Bremerhafen.
„Das Statistische Jahrbuch enthält in über 200 Tabellen und 70 Grafiken Ergebnisse verschiedener Statistiken, die größtenteils im Laufe des Jahres 2020 erhoben und 2021 zu Jahresergebnissen aufbereitet wurden. Anhand der vielen enthaltenen Vorjahresvergleiche und fortgeführten Zeitreihen aus nahezu allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen, können aktuelle Entwicklungen nachvollzogen werden, insbesondere auch mögliche direkte und indirekte Folgen der Corona-Pandemie“, heißt es seitens der Herausgeber.
Wer es wissen möchte: Ende 2020 lebten 680130 Menschen in Bremen. Laut Stand vom 30. Juni 2020 gab es 332520 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die in Bremen arbeiteten. Die Lockdowns wirkten sich unter anderem auf die Beherbergungen aus: Die Zahl der Übernachtungen ging um 47,1 Prozent zurück. Des Weiteren seien geringfügig Beschäftigte besonders betroffen gewesen: Am Arbeitsort Bremen habe es am 30. Juni insgesamt 64572 geringfügige Beschäftigungsverhältnisse gegeben, das seien fast 4.800 weniger als 2019. Frauen seien stärker betroffen gewesen als Männer.
Bremens Bevölkerungszahl schrumpft: Schaut man sich die Einwohnerzahlen an, ist festzustellen, dass sie um 1072 zurückging. Die Statistiker begründen das mit einer „geringeren Zahl an Zuzügen, vorrangig aus dem Ausland“. Davon habe es 32096 gegeben. Im Vorjahr seien es noch über 37000 gewesen. Auch die Zahl der Geburten sei um 1,56 zurückgegangen: 6968 Babys seien lebend auf die Welt gekommen. Gestorben seien 8151 Menschen, 447 mehr als im Vorjahr. „Neben demografischen Faktoren wie die steigende Zahl älterer Menschen in der Bevölkerung, trugen auch die Corona-Pandemie und eine Hitzewelle ... zu dieser Entwicklung bei“, begründen die Statistiker.
Zu den Preisen im Land erklären sie, dass diese im Vergleich zu 2015 um 5,9 Prozent gestiegen seien.
Während sich die Ausgaben für Strom 2020 um 1,5 vermehrt hätten, seien die für Heizöl, einschließlich Umlage, um zirka 20 Prozent gesunken. Wer bauen möchte, sollte vielleicht wissen, dass der Quadratmeter Bauland in der Stadt Bremen 245,70 Euro kostet.
Der interessierte Leser erfährt mehr zu Abfall- und Wasserwirtschaft, Luftverunreinigungen und Umweltökonomie. So seien, laut Zahlen aus dem hier erfassten Berechnungszeitraum 2019 im Land Bremen 274306 Tonnen Bau- und Abbruchabfälle, einschließlich dem Aushub von verunreinigtn Standorten, zusammengekommen.
Das Statistische Jahrbuch 2021 kann kostenfrei als PDF heruntergeladen werden unter www.statistik.bremen.de. Die gedruckte Ausgabe, die im Laufe des Januar erhältlich sein wird, kann vorbestellt werden: Telefon 0421/361-6070, info@statistik.bremen.de oder Statistisches Landesamt Bremen, An der Weide 14-16, 28195 Bremen. Die 360 Seiten umfassende Broschüre kostet 19 Euro, zuzüglich Versandkosten.
Weitere Infos gibt es unter www.statistik.bremen.de.
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