Wilhelm Asmus‘ neues Buch

„Die Rossdienstrolle“: spannend für Ahnenforscher

Wilhem Asmus mit seinem neuen Werk                                           Foto: as

Artikel vom: 14.12.2024

Meyenburg (AS) - Tief in die Geschichte hineingestiegen ist Wilhelm Asmus mit seinem Buch „Die Rossdienstrolle“. Und dort ist er „Soldatennamen aus Norddeutschland von 1219 bis 1813“ begegnet, wie der Untertitel verrät.

Der Meyenburger seit fast 20 Jahren Student an der Uni Bremen im Bereich Weiterbildung für ältere Erwachsene. Als solcher habe er sogar bereits das Archiv vom Vatikan besucht, berichtet er.

Im neuen Buch habe er eine wissenschaftliche Untersuchung zum Niedergang des niederdeutschen Adels festgehalten, dazu hunderte von Soldatennamen. Das sei eine Fundgrube für Familien- und Namensforscher, ist er sicher, zumal frühe Dokumente, wie Kirchenbücher im 30-jährigen Krieg (1618 – 1648) verbrannt seien. Die Rollen kämen aus dem Bereich des Erzbistums Bremen, „eines Territoriums, welches fast deckungsgleich ist mit dem sogenannten „Nassen Dreieck“ zwischen Elbe und Weser. Darin seien Personen und ihre Ausrüstung verzeichnet. Im Frieden würden sie „gemustert“, in einem Kriegsfall hätten sie ihrem Landesherrn zu dienen. Zahlreiche alte Schriften, zum Teil in Sütterlin, habe er gelesen, so Wilhelm Asmus. „Ich weiß nicht, ob sich noch einmal die Arbeit macht.“

„Die Rossdienstrolle“, bestückt mit teils farbigen Abbildungen, kostet 21 Euro und ist bei Otto&Sohn sowie bei Maribondo in Meyenburg erhältlich. „Geld verdienen“ wolle er damit nicht, das werde gespendet, so Wilhelm Asmus. Ihm sei es wichtig, das Erforschte für die Nachwelt festzuhalten.

In seinem nächsten Buch werde er sich mit der „Mannrolle“ befassen, in der Personen mit Beruf, Alter und Familienstand festgehalten worden seien. Wer sich für Namensforschung interessiere, könne sich an ihn wenden.

Weitere Informationen zu Wilhelm Asmus‘ Wirken, seinen Bücher und wo sie zu bekommen sind, gibt es unter www.norddeutsche-geschichte.de.


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