„Wir sind noch nicht am Ziel“

Bei den Einsätzen sind die Kameraden der Feuerwehr nun besser geschützt

Andreas Desczka (links) und Marcel Dommaschke präsentierten die neue Schutzausrüstung. FOTO: NAD

Artikel vom: 30.03.2022

Schwanewede – (NAD) Auf der vergangenen Ratssitzung sprachen die Anwesenden über das Thema Feuerkrebs. Brandrauch und andere Stoffe, die durch die Kleidung durchdringen, haben eine schädliche Wirkung, berichtete Andreas Desczka, stellvertretender Gemeindebrandmeister. Das sei nachgewiesen worden, und die Schwaneweder Feuerwehr hätte darauf reagiert. Man habe eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, viel Zeit investiert und nun eine bessere Schutzausrüstung erhalten. Diese präsentierten die Feuerwehrleute den Ratsmitgliedern und der Verwaltung.
Sie kamen mit einer großen Truppe an, um die neue Kleidung vorzustellen. Allerdings waren es dann nur Andreas Desczka und der Sicherheitsbeauftragte Marcel Dommaschke, die den Anwesenden das neue Produkt zeigten. Grund waren zwei Einsätze – einer zu Beginn der Sitzung und einer genau zu dem Zeitpunkt, als der Tagesordnungspunkt aufgerufen wurde. So mussten die Kameraden ihrer Pflicht nachgehen und eilten davon.
Andreas Desczka und Marcel Dommaschke berichteten indes davon, dass die Arbeitsgemeinschaft in einem Zeitraum von anderthalb Jahren gut 800 Stunden Zeit investiert hätte, eine geeignete Schutzkleidung zu finden und in Auftrag zu geben. „Wir haben viel Zuspruch aus der Feuerwehr bekommen“, berichtete der stellvertretende Gemeindebrandmeister. „Es muss noch ein bisschen weitergehen. Wir sind noch nicht am Ziel.“ Es müssten auch andere Gegenstände verbessert werden.
Man habe sich bewusst für helle Kleidung entschieden, da diese in der Sonne angenehmer zu tragen sei. Für den allgemeinen Schriftzug „Feuerwehr Schwanewede“ habe man sich entschieden, um das Wir-Gefühl zu stärken.
In drei weiteren Tagesordnungspunkten ging es um die Feuerwehr. Die Grünen-Fraktion hatte einen Antrag gestellt,  dass die gemeindeeigenen Schwimmbäder durch Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Schwanewede zur Förderung der Gesundheit und der Wertschätzung des Ehrenamtes kostenfrei genutzt werden können. Bürgermeisterin Christina Jantz-Herrmann ergänzte, dass es das Angebot bereits gäbe, aber nun auch um die Ehemaligen ergänzt werde. Alle Ratsmitglieder stimmten dafür.
Zudem wurde die Aufwandsentschädigungen für Ehrenbeamtinnen und Ehrenbeamte sowie ehrenamtliche Funktionsträgerinnen und Funktionsträger der Feuerwehr Schwanewede um zehn Prozent  angehoben. Außerdem wurde Kevin Lutat aus persönlichen Gründen aus dem Ehrenbeamtenverhältnis als stellvertretender Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Schwanewede, Ortsfeuerwehr Meyenburg, entlassen.


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