Möglicher Wolfsriss

Wolfsberater untersucht Vorfall

Wölfe meiden eigentlich den Menschen. FOTO: FR

Artikel vom: 20.01.2022

Schwanewede – (NAD) Anfang Dezember des vergangenen Jahres riss ein Wolf bei Rade mehrere Dutzend Schafe, die zur Deichschäferei in Wersabe, Landkreis Cuxhaven, gehörten. Nun könnte auch in Schwanewede ein Tier betroffen sein. Der Wolfsberater Heiko Ehing hat am  Dienstag, 4. Januar, gegen Abend den Nutztierriss eines getöteten Schafes in Schwanewede als Wolfsberater für den Landkreis Osterholz aufgenommen. Ob es sich tatsächlich um einen Wolf handelte, muss erst noch die DNA-Probe ergeben. Diese liegt noch nicht vor.
Auf der Wiese direkt hinter dem Wohnhaus befanden sich ein Schaf und eine Ziege, wie Heiko Ehing berichtet. Das Schaf habe am Morgen tot auf der Wiese gelegen und am Hals vermutlich eine Tötungsbiss gehabt. „Es wurde aber kein Fleisch gefressen, das heißt der Körper war zu 100 Prozent vollständig vorhanden“, sagt der Wolfsberater. „Ich habe mehrere Genetikproben genommen und diese gehen jetzt für die Untersuchung des Verursachers zum Wolfsbüro.“ Daher könne er zur Zeit nicht bestätigen, dass es sich um einen Wolfsriss handele oder eventuell ein Hund der Verursacher war. Das sei erst der Fall, sobald das Ergebnis der Genetikprobe vorliege.
Der Vorfall habe sich nicht in der Ortsmitte Schwanewedes, sondern ganz im Norden zwischen dem Ortsteil Hohenbuchen und Koppelsberg ereignet. Der nächste Kindergarten sei zirka einen Kilometer entfernt  und nördlich der betroffenen Wiese befinde sich keine Bebauung, sondern freies Feld und Wiesen sowie die Schwaneweder Beeke. Die Ortsmitte Schwanewedes sei 1,5 Kilometer entfernt gewesen, informiert der Wolfsberater.
„Die Tiere selbst meiden eigentlich den Menschen“, sagt Heiko Ehing. Zumindest sei das Garlstedter Wolfsrudel im Wald bei ihm sehr scheu und würde dem Menschen aus dem Weg gehen.  „Ich bin jeden Tag hier im Wald und habe immer noch keinen Wolf gesehen.“


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