Legionellenfund in der Heidesporthalle

Die Gemeinde leitet Maßnahmen ein

Das Wasser wird beprobt. Symbolfoto: fr

Artikel vom: 01.08.2024

Schwanewede – (RED) Bereits im April sei bei einer regelmäßig wiederkehrenden Trinkwasseruntersuchung eine mittlere Kontamination an Legionellen festgestellt worden, teilt die Gemeinde mit. Sie habe daraufhin sofort die Wasseraufbereitungsanlage kontrolliert, jedoch keine sichtbaren Schäden diagnostizieren können. Eine Wiederholungsprüfung im Juni habe eine neuerliche, nun hohe Kontamination ergeben.

Als Folge der festgestellten gestiegenen Legionellenwerte sei die tägliche Spülintensivität durch die automatischen Armaturen wesentlich erhöht worden, so dass ein steter Wasserdurchfluss jederzeit gewährleistet gewesen sei.

Nun liegt das Ergebnis zu der weitergehenden Prüfung, die Mitte Juli stattfand, vor. Es wurde eine Trinkwasserbeprobung an 17 Zapfstellen der Sporthalle genommen. Eine hohe Kontamination wurde an neun Messbereichen festgestellt. Das Gesundheitsamt OHZ habe angeordnet, dass das Duschen in der gesamten Einrichtung nicht gestattet ist und Handwaschbecken zu sperren sind. Alternativ könnten vereinzelte Handwaschbecken mit Sterilfiltern ausgestattet werden, um eine Nutzung zu ermöglichen. Die Perlatoren der Armaturen sind dafür zu entfernen. Die ordnungsgemäße Nutzung der Toilettenspülung wird nicht eingeschränkt. Weiterhin hat das Gesundheitsamt empfohlen, die Maßnahmen in der Sporthalle für die Heideschule zu übernehmen, da es sich um einen gemeinsamen Wasserhausanschluss handelt und zum gegenwärtigen Zeitpunkt ähnlich hohe Kontaminationen im Schulgebäude nicht ausgeschlossen werden können. Weiterhin sei die Gemeinde stark bemüht, sogenannte Sterilfilter kurzfristig zu besorgen und einzubauen, um eine Toilettennutzung inklusive Handwäsche zu gewährleisten. Parallel werde die Spülintensivität nochmals erhöht und eine erneute Trinkwasserbeprobung im Sporthallen- und Schulbereich vorbereitet.

Sollte festgestellt werden, dass die Sterilfilter nicht schnell genug und in ausreichender Anzahl geliefert und eingebaut werden können, arbeitet die Gemeinde an weiteren Lösungen.

Ein Ingenieurbüro, welches auf Trinkwasserinstallationen spezialisiert und auf Trinkwasserhygiene zertifiziert ist, sei beauftragt worden, die Wasseraufbereitungsanlage vor Ort zu untersuchen und bauliche Sanierungsvorschläge auszuarbeiten. Zudem stehe die Gemeinde im Austausch mit dem Gesundheitsamt des Landkreises und weiteren Akteuren, um der Problematik nachhaltig zu begegnen.

„Die Gemeinde Schwanewede bedauert die mit dem Legionellenbefall einhergehenden Einschränkungen und arbeitet – wie ausgeführt – in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt an einer schnellen Lösung des Problems“, heißt es aus dem Rathaus.


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