„Sehr gut investiertes Geld“

Über die Stadionwiedereröffnung freuten sich unter anderem Landrat Bernd Lütjen, der Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt und der Ritterhuder Bürgermeister Jürgen Kuck (von links). Foto: AS
Artikel vom: 30.06.2023
RITTERHUDE – (AS) Es wäre nicht verwunderlich gewesen, hätte die ganze Sportstätte gefunkelt: Kürzlich wurde das frisch umgebaute Stadion Moormannskamp feierlich wiedereröffnet.
Erster Kunstrasenplatz im Landkreis Osterholz
„Ich bin stolz darauf, was hier in einem Jahr geleistet wurde“ erklärte Bürgermeister Jürgen Kuck. Der erste Spatenstich für den Umbau sei am 18. Mai 2022 erfolgt, seitdem seien 3500 Kubikmeter Material raus- und wieder reingefahren worden. „Es ist alles von links auf rechts gedreht worden“, so der Bürgermeister. Im Juni 1982, vor 41 Jahren, sei das alte Stadion eingeweiht worden. Das habe 1,95 Millionen D-Mark gekostet; der Umbau 3,13 Millionen Euro. Jürgen Kuck zeigte sich stolz auf den Kunstrasenplatz, den ersten im Landkreis Osterholz. Das sei der Fürsprache von Bundestagsmitglied Andreas Mattfeldt zu verdanken gewesen, der sich maßgeblich dafür eingesetzt habe. So seien für die Realisierung des Projekte Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen eingesetzt worden in Höhe von 1 418 200 Euro. Auch der Landkreis Osterholz als Schulträger des Gymnasiums Ritterhude habe sich mit 504 000 Euro beteiligt. Nun fehlten noch die Anzeigetafeln, so der Bürgermeister, und warb dafür um Spenden. Zudem bedankte er sich bei den beteiligten Firmen.
Landrat Bernd Lütjen, selbst Sportler, erklärte: „Ich weiß, was es bedeutet, eine solche Anlage anbieten zu können.“ Mit dem frisch umgebauten Stadion seien Maßstäbe gesetzt worden. So hätten beispielsweise Vereine bessere Startbedingungen, um Mitglieder zu werben. Auch für die Ritterhuder Badgers könnten die Zuschauerzahlen nun in Richtung 1000 gehen. Der Schritt des Ausbaus sei mutig von der Gemeinde gewesen und „sehr gut investiertes Geld“.
Das Stadion sei modern gestaltet und „richtig schick geworden“, erklärte Andreas Mattfeldt. Ritterhude habe nun etwas, was einmalig im Landkreis sei. Die Maßnahme sei eine von sechs gewesen, die in Niedersachsen genehmigt wurden, berichtete er. Er dankte den Beteiligten und wünschte eine immer rege besuchte Sportanlage, die durch das gute Zusammenspiel zwischen Bund und Kommunen zustande gekommen sei. „Politik kann für die Menschen in der Region hier etwas bewegen“, unterstrich der Bundestagsabgeordnete. Neben dem Kunstrasenspielfeld, das ganzjährig genutzt werden kann, verfügt das Stadion über moderne Leichtathletikanlagen mit zwei Multifunktionsspielfeldern, zwei Weitsprunganlagen, einer Stabhochsprunganlage, einer Kugelstoßanlage, einer Calisthenics-Anlage mit Trampolinen und eine Diskus- und Sperrwurfanlage. So eigne sie sich hervorragend für den Schulsport, sei unerlässlich für die Sportvereine in Ritterhude und gleichzeitig auch ein Ort, an dem Zuschauerinnen und Zuschauer ihre Favoriten anfeuern können“, so Bürgermeister Jürgen Kuck.
Weitere interessante Artikel