Neue Streuobstwiese eingeweiht

Generationsübergreifendes Apfelbaumpflanzen auf der neuen Streuobstwiese in Ritterhude. FOTO: FR
Artikel vom: 08.01.2022
Ritterhude – (FR) Die NABU Ortsgruppe Ritterhude hat kürzlich die ersten 15 Apfelbäume auf einer Wiese an der Straße „Auf den Rathen“ gepflanzt und damit den Aufbau einer Streuobstwiese gestartet. Gertrud Menzel koordiniert das Projekt und Joachim Bischoff, Streuobstwiesenfachwirt der NABU Ortsgruppe Osterholz-Scharmbeck, leitete die Umsetzung fachlich an.
Ab 9 Uhr wurden Grassoden abgetragen und Pflanzlöcher gebuddelt. Dann wurden die Apfelbäume in Drahtgeflechte gepflanzt, damit die Wurzeln vor Fraß durch Wühlmäuse geschützt sind. Nachdem die Löcher wieder geschlossen waren, wurden die bis 1,80 m hohen Bäume noch mit Holzpfählen gestützt und mit Manschetten gegen weitere Fressfeinde, zum Beispiel Rehe, vor Verbiss geschützt.
Viele Helfer und Helferinnen von acht bis 82 Jahre waren der Bitte um tatkräftige Unterstützung gefolgt und brachten ihr Gartengerät zu diesem Arbeitseinsatz mit. Schon nach vier Stunden war die Arbeit getan.
Bei den Bäumen handelt es sich um Hochstamm-Apfelbäume alter Sorten, wie zum Beispiel „Champagnerrenette“, „Dittmarscher Paradiesapfel“ oder „Geheimrat Dr. Oldenburg“. In zirka fünf Jahren steht, so hoffen die Initiatoren des Projekts, die erste Ernte an, mit der dann Apfelsaft und Apfelkuchen hergestellt werden kann. Bis dahin sollen allerdings noch weitere Bäume gepflanzt werden, unter anderem Pflaumen, Birnen und Kirschen.
Die ersten Bäume wurden durch die Ortgruppe finanziert. Für eine weitere Pflanzung im nächsten Herbst muss allerdings Geld gesammelt werden. Das Pflanzen eines Baumes kostet inklusive Verbissschutz und Holzpfählen zirka 70 Euro. Auf der Wiese ist Platz für bis zu 60 Bäume. Jetzt heißt es aber erst einmal warten, auf dass die Bäume wachsen und gedeihen!
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