„Das wird für die Ritterhuder Unternehmen nicht einfach werden“

IRB-Geschäftsstellenleiterin Seda Uzun (links), die erste Vorsitzende Simone Schröter sowie der zweite Vorsitzende Axel Schäfer luden zur Jahreshauptversammlung ein. FOTO: NAD
Artikel vom: 01.07.2022
Ritterhude – (NAD) Simone Schröter, Vorsitzende der Interessengemeinschaft Ritterhuder Betriebe (IRB) e. V., freute sich, die Mitglieder wieder in Präsenz zu treffen. In der vergangenen Woche lud sie zusammen mit ihrem Vertreter Axel Schäfer und Seda Uzun, die die Geschäftsstelle leitet, ins Hamme Forum zur Jahreshauptversammlung ein. Sie berichtete von den Aktivitäten in den vergangenen Monaten, von kommenden Events und Neuerungen.
Die IRB ist seit kurzem auch auf Instagram. Seda Uzun kümmert sich um den dortigen Auftritt. Die Interessengemeinschaft offerierte den Mitgliedern ein interessantes Angebot: Die Unternehmen, die zur IRB gehören, können dort vorgestellt werden. Dafür würde Seda Uzun bei den Firmen vorbeischauen und ein Video drehen, das sie dann im Anschluss postet. Alternativ kann auch der Betrieb eins erstellen und auf spezielle Aktionen hinweisen.
Bisher werde die Seite auch für die Spendenaktion für Flüchtlinge aus der Ukraine genutzt, erklärte Simone Schröter. Diese sollen mobil werden, deshalb werden Fahrräder gesucht, die dann an die Betroffenen verteilt werden. Sie hätte schon herzzerreißende Momente miterlebt. Ein vierjähriger Junge sei ganz aufgeregt gewesen, als er ein kleines Fahrrad erhielt. Es hatte die Nationalfarben blau und gelb der Ukraine. Er wollte unbedingt, dass seine Mutter ein Foto von ihm macht, dass sie dann an seinen Vater in die Ukraine schicken soll, der dort als Soldat geblieben ist. Es sei auch schon vorgekommen, dass Flüchtlinge ihre zuvor erhaltenen Räder wieder abgaben, da sie zurück in ihr Heimatland wollten.
Simone Schröter berichtete auch über die Planungen zur B74neu. Da die derzeitige B74 stark frequentiert sei, benötige man die Umgehungsstraße. Diese verlaufe voraussichtlich einmal quer über die Hamme. Es müsse sehr viel auf hohen Pfeilern gebaut werden, da der Boden sehr moorig sei. Ihre Idee: einmal mit Interessierten und einem Fachmann die Strecke per Rad entlangfahren. Zudem bot sie an, Positionen der Gewerbetreibenden mit in das Dialogforum zu nehmen. Die Vorsitzende berichtete außerdem vom Neubau der Schloss- und Dammbrücke. Mit ersterer werde begonnen. Während der Bauarbeiten, die länger andauern würden, sollen die Brücken dann jeweils gesperrt werden. „Das wird für die Unternehmen in Ritterhude nicht einfach werden“, merkte sie an. Es würde viel Durchgangsverkehr wegfallen. Man könnte über Aktionen nachdenken, die man in der Zeit durchführen könnte.
Die Mitglieder wählten zudem Sven Weisemann einstimmig zum Kassenprüfer. Die kommenden Events der IRB: Sektempfang am 2. September, Heimatshoppen am 9. sowie 10. September sowie Treffen der reihe „IRB vor Ort“. Interessierte Unternehmen, die die Mitglieder einmal durch ihren Betrieb führen wollen, könnten sich melden.
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