Grundstück soll verkauft werden

Gesellschaft will ehemaligen Sportplatz erweben, um Schulneubau weiterzuführen

Weil der Neubau der Grundschule Fährer Flur gefährdet war, wurde die Gesellschaft BiBau mit der Rechtsform einer GmbH & Co. KG gegründet. Foto: rdr

Artikel vom: 11.08.2025

Fähr-Lobbendorf – (rdr) Die Turnhalle in der Ludwig-Jahn-Straße ist saniert, und auch das Kinder- und Familienzentrum Fährer Flur wurde fertiggestellt. Im Neubau befindet sich auf dem ehemaligen Sportplatz nun noch die neue Grundschule. Bei diesem Projekt sei es zu einer „dramatische Lage“ gekommen, berichtetet jüngst Kerstin Kreitz. Die Geschäftsführerin der kürzlich gegründeten Bildungsbau Bremen GmbH und Co. KG (BiBau) ist in ihrer Hauptfunktion beim Senator für Finanzen beschäftigt. Die BiBau, eine privatwirtschaftlich organisierte Bildungsbau-Gesellschaft, an der die Stadt laut Kerstin Kreitz 100 Prozent der Anteile hält, plant, das Grundstück, auf dem die Grundschule entsteht, zu kaufen. Gäbe es die BiBau nicht, könne der Grundschulneubau nicht fortgesetzt werden, da das Geld fehlt. Die Gesellschaft würde das Projekt von Immobilien Bremen (IB) kaufen und das Ganze finanzieren. Kerstin Kreitz sprach von einer „finanziellen Transaktion“ und davon, dass die Stadt über die BiBau Kredite unter Berücksichtigung der Schuldenbremse aufnehmen könne. Bremens Immobilienbestand sei sanierungsbedürftig, und es müsse Geld ins System, damit saniert werden könne, ergänzte Rainer Berlips von IB die Ausführungen. Kerstin Kreitz sprach von einem Sanierungsstau von rund einer Milliarde Euro, öffentliche Gebäude in Bremen betreffend. Ingo Schiphorst, selbsternannte Stimme Vegesacks, wollte wissen, ob durch die Neugründung der Gesellschaft im Prinzip eine Privatisierung stattfinde, da die Rechtsform der GmbH und Co. KG die Möglichkeit biete, dass sich auch Privatpersonen an Projekten der BiBau beteiligen. Das sei nicht gewollte, erklärte Kerstin Kreitz. „Wir müssen niemanden beteiligen“, sagte sie und ergänzte, dass die BiBau Grundstücke mit Geld kaufe, das zur Verfügung stünde; insgesamt 300 Millionen Euro unter den Regeln der Haushaltssperre. Die BiBau sei ein Finanzkonstrukt, befand Ingo Schiphorst. „Manche würde es Trick nennen.“ Das Beiratsmitglied bezeichnete es als „enttäuschend“, dass mit der BiBau weder eine Beschleunigung der Verfahren noch Kosteneinsparungen verbunden seien, wie dies bei Bildungsbaugesellschaften anderenorts der Fall sei. Schlussendlich stimmte der Beirat einstimmig für den Verkauf des Grundstücks an die BiBau. Zudem begrüßte das kommunale Parlament, dass keine Privatpersonen beteiligt werden sollen.


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