Heuballen für Flutopfer
Die Hilfsbereitschaft ist groß: 430 Heuballen wurden gespendet. Oliver Fangmann sowie Maik und Eva Ritter (von links) freuen sich über die große Unterstützung der umliegenden Landwirte sowie von Firmen, Freunden und Bekannten. FOTO: NAD
Artikel vom: 09.09.2021
Brundorf – (NAD) 430 Heuballen hatten Eva und Maik Ritter sowie Oliver Fangmann bereits vor einer Woche zusammenbekommen. Die drei wollen mit vielen weiteren Freiwilligen den Flutopfern in Nordrhein-Westfalen helfen. Deshalb geht es für 16 Fahrer am Freitagabend Richtung Rheinbach, wo es eine Sammelstelle gibt. Dort liefern sie die Heuballen ab.
Eine WhatsApp habe gereicht, berichteten Eva und Maik Ritter. Die beiden hatten sich überlegt, wie sie den Menschen in den betroffenen Gebieten helfen können. „Die Landwirte haben dieses Jahr keine Ernte mehr und nächstes voraussichtlich
auch nicht“, sagt Maik Ritter. Deshalb seien sie auf Hilfe angewiesen, damit die Tiere durch den Winter kommen. Maik Ritter veröffentlichte einen Aufruf in seinem Status bei WhatsApp und erhielt einen unglaublich großen Zuspruch und Angebote vieler Menschen, die auf die unterschiedlichsten Weisen helfen wollte: Spenden von Heuballen oder Diesel, Freiwillige, die selbst mit ihren LKW oder Schleppern die Tour begleiten wollen, sowie den Vorschlag der Landfrauen Schwanewede, die Lunchpakete bereitstellen wollen, und vieles mehr.
16 Fahrer starten Freitagabend mit sieben Schleppern, sechs LKW und einem Begleitfahrzeug, das unter anderem Proviant gelagert hat, die 420 Kilometer lange Tour. Am Samstagvormittag werden sie voraussichtlich an der Sammelstelle ankommen und dort die Heuballen abliefern. Nach einer kurzen Pause mit Kaffee geht es wieder Richtung Heimat, aber vorher wird noch mal an einer Raststelle pausiert und etwas gegessen. Spätestens Sonntagmorgen sollten dann wieder alle Fahrer zurück sein. „Es ist für einen guten Zweck“, sagt Maik Ritter. Zudem mache es Spaß, findet der Landwirt.
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