„Die Brillanz der Farben ist beeindruckend“

Christa Lindemann stellt  ab 18. August „Bilder vom Meer und (mehr)“ aus

Kreativ zu sein bedeute für die Künstlerin Lebensglück. FOTO: FR

Artikel vom: 18.08.2022

Schwanewede – (NAD) „Kreativ zu sein, bedeutet für mich Lebensglück.“ Schon als Jugendliche begann Christa Lindemann zu malen. Damals waren es Porträts, die sie mit Kohlestifte anfertigte. Später erlernte sie die Aquarell-Technik und sie belegte Kurse zur Acrylmalerei. Sie hat sich auch schon an abstrakte Bilder getraut. Bei diesen arbeitet sie teilweise mit Spachtelmasse, Kamm, Gabel und Schwamm. Im Rathaus Schwanewede eröffnet die Künstlerin am Donnerstag, 18. August, ab 18 Uhr ihre Ausstellung „Bilder vom Meer und (mehr)“.
Die Malerei mit Acryl fasziniert Christa Lindemann, „weil die Brillanz der Farben so beeindruckend ist. Außerdem ist der Vorteil dabei, dass man noch gut Veränderungen vornehmen kann. Das entspricht meiner Neigung zu genauerem Malen.“ Bei der Aquarellmalerei sei das Nacharbeiten ungünstig, weil der gewünschte verschwommene Effekt verloren gehe, berichtet sie.
Ihre Inspiration holt sie sich aus der Natur. Bei ihren Spaziergängen entdeckt sie Farben und Lichtspiele, die ihr gefallen. Weitere Ideenliefern ihr Kalender, Zeitschriften und Karten. Zudem bildet sie sich auch über DVD-Anleitungen fort. „Meine Vorliebe ist das gestalterische und gegenständliche Malen. Diese Bilder strahlen für mich Ruhe und Harmonie aus. Die Acrylbilder sind zum Teil durch viele unterschiedlich aufgesetzte Schichten und Farbtöne entstanden, damit mehr Lebendigkeit entsteht.“ Sie neige allerdings auch leicht zur Unruhe, „weil ich gerne zu viele verschiedene Dinge machen möchte. In der Hinsicht muss ich noch an mir arbeiten.“
Neben des Malen, interessiert sich Christa Lindemann auch fürs Schreiben. Damit begann sie im Urlaub auf der Insel Föhr. Dort war sie so inspiriert gewesen, dass ihre Hand zur Feder griff, anstatt zum Pinsel. Später entwickelte sie diese Idee fort und verband Gedichte mit Bildern. Daraus folgte 2011 der Bildband „Gedankengänge“. „Das Schreiben ließ mich nicht mehr los und ich fing an, Kurzgeschichten zu schreiben, denen ich ebenfalls Bilder hinzufügte.“ 2017 erschien das Buch „Alles wird wieder gut“.  Ein drittes Buch folgte, das sie demnächst an den Verlag schicken werde.
Ihre Bilder hingen bereits in einer Reha Klinik in Frankfurt, im Ritterhuder Rathaus sowie in der dortigen Mühle, einem Café in Lesum, einer Pflegeeinrichtung in Burgdamm  und im Schloss Schönebeck in Vegesack.
Im Schwaneweder Rathaus, Damm 4, ist die Ausstellung bis zum 13. Oktober zu sehen. Sie kann zu den Öffnungszeiten des Gebäudes besichtigt werden: montags bis mittwochs, 8 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr.


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