Beirat spricht sich für den Erhalt von Vollküchen in Kitas aus

Appell und Bürgerantrag fanden Zustimmung im Blumenthaler Kommunalparlament

Die Kita Himmelskamp der ev. Kirchengemeinde Blumenthal verfügt über eine Vollküche. Dort werden die Kinder mit vollwertigen Essen versorgt, das frisch zubereitet wird.Foto: th

Artikel vom: 20.05.2025

Blumenthal – (rdr) Gutes vollwertiges Essen hat weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern. Frisch zubereitetes Essen fördert nicht nur die körperliche Fitness, sondern unterstreicht die Wertschätzung für Lebensmittel und eine gesunde Esskultur. Schmackhaftes und gesundes Mittagessen für alle Kinder zuzubereiten, bleibt eine tägliche Herausforderung für Köchinnen und Köche. Die enge bestehende Zusammenarbeit zwischen pädagogischen Fachkräften und hauswirtschaftlichen Teams ist entscheidend, um die individuellen Bedürfnisse der Kinder zu berücksichtigen. Frisch zubereitete Mahlzeiten seien nicht nur gesünder, sondern auch umweltfreundlicher, da dadurch kürzere Transportwege verbunden sind, ist einem Bürgerantrag an den Beirat Blumenthal zu entnehmen, der sich für den Erhalt der Vollküchen in den Kitas einsetzt. Es sei ermutigend zu hören, dass in den Kitas der Bremischen evangelischen Kirche in Bremen (BEK) die Essen zunehmend frisch zubereitet werden. Diesen Trend müsse die Bildungsbehörde unterstützen. Daher bleibe die Finanzierungslücke in Höhe von 500000 Euro ein wichtiges Thema, um nicht nur die Qualität der Essen in den Kitas zu sichern, sondern auch den Erhalt von 150 Mitarbeitern. 

   Daher macht sich Andrea Frank aus dem Kita Himmelskamp der ev. Kirchengemeinde Blumenthal zugleich für die Arbeitsplätze der Vollküchen in den Kitas der BEK im Ortsteil stark und verweist dabei auf eine Erklärung der BEK. Darin kommt zum Ausdruck, dass die Stadtgemeinde Bremen einen Zuschuss für die Küchen gestrichen hat. Bislang wird in 40 der 65 bestehenden evangelischen Kitas eine Vollküche betrieben und unterhalten. Dafür ist ein qualifiziertes Personal im Einsatz. 

    Durch die Streichung des Betrages, der mit einer halben Million Euro zu Buche schlägt, stehen 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor dem möglichen Aus und müssen mit einer Kündigung rechnen. Für die BEK zugleich eine bittere Pille, Denn es wird ein Fehlbetrag von 660000 Euro für das laufende Jahr auflaufen, der sich nicht ausgleichen lässt. Der Vorschlag der Senatorin für Kinder und Bildung, auf das eigene frisch zubereitete Essen in den Kitas zu verzichten und stattdessen von Caterings-Betrieben anliefern zu lassen, hält die BEK für den falschen Weg.  

    Der Beirat fasste einstimmig einen Beschluss, dass die Vollküchen erhalten werden müssen. „Das Anliegen unterstützen wir, dem ist nicht zuzufügen“, wie es stellvertretend Christian Milpacher (SPD) zum Ausdruck brachte. 


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