Total verregneter Sommer

Auf Dürrejahre folgten Rekordwerte

In Bremen-Nord regnete es im Sommer oft und heftig. Symbolfoto: FR

Artikel vom: 05.11.2023

Bremen-Nord – (NIK) Die Messwerte für Niederschläge in drei Monaten des laufenden Jahres brechen Rekorde.
In den vergangenen Jahren konnte die ungewöhnliche Dürre niemandem entgangen sein, doch schon jetzt steht fest: Das Jahr 2023 ist hier der große statistische Ausreißer. Das ist nicht nur dem Gefühl geschuldet. Sucht man einen ähnlich verregneten Sommer zum Vergleich, muss man bis in die neunziger Jahre zurückgehen.
Volker Afflerbach betrieb seine Wetterstation zuvor in Blumenthal, die aktuellen Messwerte kommen aber direkt aus Vegesack. „Wir hatten dieses Jahr drei Rekordmonate“ sagt er.
Für das gesamte Jahr liegen die bremischen Niederschlagswerte über dem langjährigen Durchschnitt, doch die Monate März, Juli und jüngst der Oktober mit 161 Millimetern waren die nassesten. 197,2 Millimeter hat Volker Afflerbach im Juli gemessen, mit einigem Abstand ein Spitzenwert, der auch noch höher liegt als die Werte der Station am Bremer Flughafen. Um das einzuordnen: Seit 2005 fallen im Durchschnitt 81,5 Millimeter im Juli und 62,5 Millimeter im Oktober.
Damit ergibt sich schon jetzt eine Gesamtsumme von 922,4 Millimeter, 2022 waren es im gleichen Zeitraum (also bis Oktober) lediglich 435,6 Millimeter. Die höchste Niederschlagsmenge an einem Tag gab es mit 32,8 Millimeter am 31. Juli. Diese und viele weitere Daten können auf Volker Afflerbachs Website www.wetterstation-bremen-blumenthal.de eingesehen werden.
Ökologisch ist es von Vorteil, wenn sich nach den trockenen Jahren das Grundwasser regenerieren kann. Dennoch stöhnen nach solch einem Sommer sicher viele nur noch, wenn sie den altbekannten Satz hören, demzufolge es kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung gibt.


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