„Sprache ist der Schlüssel zu Bildung“

Unter anderem konnten Matroschkas bemalt werden. Foto: AS
Artikel vom: 17.11.2021
Lesum – (AS) Eine fremde Sprache zu erlernen, ist immer eine Herausforderung, insbesondere, wenn diese ganz andere Schriftzeichen als die eigene enthält. Diesem Abenteuer stellen sich derzeit zirka 280 Bremer Schülerinnen und Schüler der sechsten bis zehnten Klassen, ein Großteil davon in Bremen-Nord. Kürzlich trafen sich etwa 40 von ihnen zur 15. Landesolympiade Russisch Bremen 2021, organisiert vom Arbeitskreis der Russischlehrkräfte und Slawisten im Land Bremen e. V., in der Oberschule Lesum.
Dort erwarteten sie nicht nur Prüfungen zu Hör- und Leseverstehen sowie Schreiben, sondern auch ein Rahmenprogramm mit Musik, Spielen, Tanz und Theater, Workshops und russischer Tradition. So wurde beispielsweise das berühmte Lied „Kalinka“ vorgetragen, ein Samowar für Tee stand bereit und es konnten Matroschkas bemalt werden. Sprache sei der Schlüssel zu Bildung, hieß es in der Willkommensansprache.
Russisch lernen heiße „Grenzen überschreiten, eine neue Welt entdecken, Tradition und Moderne kennenlernen, einzigartige Berufschancen aufbauen“, so die Organisatoren.
Schulleiter Uwe Schmieta zeigte sich begeistert vom Organisationsteam, seinem Engagement und Herzblut.
Die Gewinner der Landesolympiade konnten sich für die Bundesolympiade im März 2022 in Marburg qualifizieren. Die Siegerinnen und Sieger der Olympiade sind, nach europäischen Referenzrahmen, im Level A1: Anneli Michel, Oberschule Lesum, zweiter Platz. Es gab zwei dritte Plätze in A1: Jette Emrich, Oberschule Lerchenstraße, Khaled Al Shehabi, Oberschule Lesum. In A2 belegte den ersten Platz Evelina Genschel von der Oberschule Lesum, den zweiten Platz Maria Semkowski, Freie Waldorfschule, den dritten Platz Vivien Melcher von der Oberschule Lerchenstraße.
In der Sprachkategorie B1 gewannen Amy Genschel von der Oberschule Lesum den ersten, Adelina Melcher von der Oberschule Lerchenstraße den zweiten und Justin Zitzer von der Oberschule Lesum den dritten Platz. In C1 gingen der erste Platz an Anastasia Block, Freie Waldorfschule, zwei zweite Plätze an Klara Kraft, Oberschule Lesum, und Tatjana Replianchuk, Oberschule Lerchenstraße und der dritte Platz an Michael Markov vom Schulzentrum Bördestraße.
„Wir haben viele positive Rückmeldungen bekommen, ich glaube sagen zu können, dass die Olympiade ein fairer Wettbewerb und ein sehr gelungenes Fest der russischen Sprache war“, erklärt Gesine Zeynalov, die erste Vorsitzende des organisierenden Arbeitskreises.
Im Land Bremen wird an zwölf Schulen Russisch angeboten. Darunter sind vier aus Bremen-Nord.
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