Aus eigener Kraft durch die Krise
Jochen Keibel von Hörgeräte Keibel. FOTO: FR
Artikel vom: 21.04.2020
Vegesack (FR) – Am 4. Mai öffnet Keibel Hörgeräte wieder seine Geschäfte. Knapp sechs Wochen nach der Schließung aller Standorte aufgrund der Corona-Pandemie können wir unseren Kunden damit wieder direkt vor Ort zur Seite stehen. Doch auch während der vergangenen Wochen waren wir nicht untätig. Durch eine Reihe von Maßnahmen konnten wir die Versorgung unserer Kunden gewährleisten und darüber hinaus zahlreiche neue Dienstleistungen einführen. Dazu gehört zum Beispiel die Möglichkeit zum kontaktlosen Bezahlen. Dadurch kann ab sofort an allen unseren Standort mit EC-Karte, ohne PIN, gezahlt werden. Eine Maßnahme mit der wir unter anderem einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) folgen.
Mit modernster Technik auch aus der Ferne jederzeit ansprechbar
Bereits am 16. März, einige Tage vor der offiziellen Anordnung, entschieden wir uns, unsere Standorte vorübergehend zu schließen, um Kunden und Mitarbeiter zu schützen. Zeitgleich kümmerten wir uns um die Installation von 16 zusätzlichen Telefonleitungen, die es unseren Mitarbeitern ermöglichten, auch im Homeoffice wie gewohnt ansprechbar zu sein. Innerhalb weniger Tage entstand so eine moderne IP-Telefonanlage, durch die das Team jederzeit über die bekannten Nummern kommunizieren kann. Fast 2500 Telefonate wurden bis heute geführt, darunter zahlreiche Informationsgespräche, Bestellungen und individuelle Beratungen. Das gesamte Team steht mehrmals am Tag per Videokonferenz miteinander im Austausch, was einen durchgehenden Informationsfluss auch ohne den direkten Kontakt im Geschäft ermöglicht.
Mit call2hear die aktuelle Situation als Chance nutzen
Um unseren Kunden standortunabhängig einen optimalen Service bieten zu können, entschied sich Keibel Hörgeräte dazu das Programm call2hear bereits einige Monate früher als geplant an den Start zu bringen. Bei call2hear handelt es sich um eine spezielle Form des Selffittings, also der kontaktlosen Feinanpassung von Hörgeräten per Smartphone. Der Kunde braucht dafür seine eigenen vier Wände nicht verlassen. Angeleitet wird er von Hörakustikern, die ihm jederzeit per Telefon zur Seite stehen. Durch den großen Einsatz des Keibel-Teams konnte das Programm innerhalb nur einer Woche zur abschließenden Marktreife gebracht werden. In Rahmen mehrerer Arbeitsgruppen und zahlreicher Videokonferenzen wurden Ideen entwickelt, Abläufe geplant und ein einwandfrei funktionierendes System geschaffen. Eine Leistung, die in ihrer Effektivität und Produktivität einzigartig ist und Mitarbeiter wie Inhaber gleichermaßen stolz macht.
Aus eigener Kraft durch die Krise
Ebenfalls positiv sieht Keibel Hörgeräte den Umstand, dass für keinen der Schließungstage Kurzarbeit beantragt werden musste. Als systemrelevantes Unternehmen erfolgte die Schließung der Standorte freiwillig, zum Schutz von Kunden und Mitarbeiter. Trotzdem konnten wir durch verschiedenste Maßnahmen eine durchgehende Notfallversorgung sicherstellen. Doch auch nach der Wiedereröffnung werden zahlreiche neue Herausforderungen auf uns zukommen. Denn das Virus ist nicht verschwunden, weshalb wir davon ausgehen, dass sich viele Abläufe dauerhaft ändern werden. So steht die Hygiene noch mehr als sonst im Mittelpunkt.
Schutzmaßnahmen und besonderer Einsatz
Um den neuen Standards vollumfänglich gerecht zu werden, haben wir ein Hygienekonzept entwickelt, das unter anderem eine UV-C-Hygieneschleuse für Hörgeräte im Empfangsbereich beinhaltet. Darin werden alle hereinkommenden Hörhilfen innerhalb von 15 Minuten vollständig desinfiziert. So ist gesichert, dass der Servicebereich keimfrei gehalten wird. Außerdem werden pünktlich zum 4. Mai alle Standorte mit persönlichen Schutzausrüstungen ausgestattet sein. Dazu gehört unter anderem der empfohlene Mund-Nase-Schutz. Hier zeigt sich ein weiteres Beispiel für den besonderen Einsatz unserer Mitarbeiter: Unsere Hörakustikermeisterin Frau Stahl nähte über 50 Masken für das gesamte Keibel-Team. Natürlich stellen wir auch unseren Kunden bei ihren Besuchen in unseren Geschäften auf Wunsch entsprechende Masken zur Verfügung.
„Wiederhören“ ab dem 4. Mai
Neben diesen Maßnahmen zum gegenseitigen Schutz im Rahmen des persönlichen Kontakts, sind wir davon überzeugt, dass die Möglichkeit zur Onlineberatung in Zukunft weiterhin wichtig sein wird. Deshalb werden wir diesen Bereich weiter ausbauen und planen unter anderem ein spezielles Tool, mit dem bestimmte Wünsche und Fragen bereits online formuliert werden können. Trotz allem steht heute wie morgen der persönliche Service im Fokus von Keibel Hörgeräte. Gerade deshalb wünschen wir uns, dass wir alle, Mitarbeiter wie Kunden, unbeschadet durch diese besondere Zeit kommen. Wir freuen uns auf ein persönliches „Wiederhören“ ab dem 4. Mai in einem unserer Geschäfte. Bleiben Sie gesund!