„Ich habe immer ein offenes Ohr“

Sylvia Schwarzbeck ist die neue Kontaktpolizistin in Lüssum-Bockhorn

Sylvia Schwarzbeck mit Thomas Kötteritzsch, Revierleiter in Vegesack und Referatsleiter für Verkehrssachbearbeiter und Kontaktpolizisten, vor der Polizeistation in der Lüssumer Heide 27. Foto: rdr

Artikel vom: 30.07.2024

Lüssum – (RDR) Seit Anfang Juni ist Lüssum-Bockhorn das Revier von Sylvia Schwarzbeck. Die 58-Jährige ist die neue Kontaktpolizistin (KOP) für diesen Bereich und damit Nachfolgerin von Malte Freudenberg, der diese Position bis vor knapp einem Jahr eingenommen hatte. An der Seite von ihrem Kollegen Matthias Bernhardt ist sie ansprechbar für alle Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in Lüssum. Sylvia Schwarzbeck ist dabei zu Fuß oder auf ihrem Dienstrad unterwegs. 

Schon seit den 80er Jahren verfügt die Polizei über eine eigene Station in der Lüssumer Heide. Schon lange befindet sich diese in einer umgebauten Gewoba-Wohnung in der Hausnummer 27. Dort haben die KOPs dienstags von 10 bis 12 Uhr eine feste Sprechzeit. Termine können auch jederzeit über den Zentralruf 0421 / 362-0 vereinbart werden.  „Wer Sorgen und Nöte hat soll einfach kommen – oder auch einfach so“, wirbt die Nordbremerin für einen Besuch. „Ich habe immer ein offenes Ohr, und mir sind alle willkommen.“

Sylvia Schwarzbeck ist seit 1987 bei der Polizei und gehörte seinerzeit zu den ersten uniformierten Frauen, die in Bremen ausgebildet wurden. Im Anschluss arbeitete sie zwei Jahren lang bei der Bereitschaftspolizei, ehe sie 1992 nach Blumenthal wechselte. „An mein Wunschrevier“, berichtet die Aumunderin, deren Mann 19 Jahre lang als Kontakpolizist in Fähr-Lobbendorf tätig gewesen war. Im nördlichsten Stadtteil blieb sie 22 Jahre lang und habe dort viel Spaß an der Arbeit gehabt. Es folgten Stationen in Schwachhausen, Vegesack und dem Bremer Osten, ehe es sie nun nach Lüssum zog. „Ich möchte die restliche verbliebene Dienstzeit hier verbringen“, kündigt Sylvia Schwarzbeck an. Der Bereich sei sehr spannend, findet die Mutter eines erwachsenen Sohnes. Als größte Herausforderung sieht sie es an, in Lüssum dafür Sorge zu tragen, dass die Menschen friedlich miteinander leben und Konflikte gewaltfrei lösen. Es handele sich in diesem Zusammenhang meistens um Streitigkeiten in der Nachbarschaft. „Es sind sich nicht alle Nationalitäten immer einig“, sagt Sylvia Schwarzbeck über das als Brennpunkt bekannte Quartier. Kinder werde sie versuchen, schon in der Kita oder Schulen zu erreichen. Dort finde auch Verkehrserziehung statt. Grundsätzlich habe die Gewoba in Lüssum sehr viel gemacht. „Es ist ruhiger und sauberer geworden“, erklärt die 58-Jährige, die gerne liest, mit ihrem Mann im Wohnmobil verreist und Freude an Hündin Frizi hat. „Es ist wirklich angenehm.“

Weniger angenehm war jüngst ein Vorfall im nahegelegen Lämmerweg. Dort sei ein Betrüger als angeblicher Polizist aus Lüssum unterwegs gewesen und unter einem Vorwand sogar in eine Wohnung gelangt. „So etwa ärgert mich!“, sagt Sylvia Schwarzbeck, die auch künftig wieder im Bereich Prävention unterwegs sein wird. Unter anderem Straftaten zu Lasten älterer Menschen (SÄM) will sie damit vorbeugen. 


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