Region – (NAD / AS) Das neue Jahr ist knapp zwei Wochen alt. Richtig reinfeiern konnte man nicht. Bei den meisten blieb es bei Knallerbsen, Wunderkerzen und einem Glas Sekt – oder auch ein bisschen mehr. Den einen hat die Ruhe sicher gefallen, besonders Tierbesitzern. Die anderen vermiss-
en wohl die Knallerei und die Partys. 2021 startet mit vielen Einschränkungen, die unseren Alltag betreffen. Unser Vorteil: Wir wissen jetzt schon, dass es wieder ein schwieriges Jahr wird und sind vorbereitet. Das waren wir 2020 nicht. Das BLV hat ein wenig herumgefragt, was sich die Menschen in diesem Jahr wünschen und ob sie vielleicht Vorsätze haben.
Der Schwaneweder Martin Grasekamp muss nicht lange überlegen, wenn es um 2021 geht: „Meine Jahresidee ist es, gesund zu bleiben und dafür das mir Mögliche zu tun. Konkreter als in sonstigen Jahren gibt es Hilfestellungen, um diese Vorstellung zu verwirklichen; Maske tragen, Abstand halten, Hände waschen, lüften und sich, entgegen dem Wunsch, in Kontakten und Bewegungen einzuschränken.“
In seiner Position als Ortsbürgermeister Schwanewedes habe er einen weiteren Vorsatz: Die Ortschaft in der Entwicklung des ehemaligen Kasernengeländes voranzubringen. „Als Ortsbürgermeister stelle ich mir vor, dass es uns gelingt, ein zukunftsfähiges Konzept für diesen Teil der Ortschaft sachlich und in großer Gemeinsamkeit voranzubringen. Allen Schwanewedern wünsche ich Gesundheit und Wohlergehen im Jahr 2021.
Dieses erhoffe ich auch privat für meine Familie und mich.“
Der Blumenthaler Ortsamts-leiter Oliver Fröhlich hat sich vorgenommen, „die Projekte voranzutreiben, wie in den vergangenen sechs Monaten.“ Für 2021 wünscht er allen Bürgerinnen und Bürger, auch außerhalb Blumenthals, Gesundheit und: „dass wir die kommenden Wochen und Monate überstehen, mit dem Ziel, ‚die Zeit nach Corona‘ zu erreichen.“
Christa Dohmeyer, Vorsitzende des Vereins Interessengemeinschaft Einzelhandel und Gewerbe für Lesum, Burgdamm, und St. Magnus (IGEL) e. V., hat sich vorgenommen: „das Beste aus der Situation zu machen, fröhlich zu bleiben, den Mut nicht zu verlieren sowie Tag für Tag weiterzumachen.“ Sie wünscht sich, „dass wir wieder Normalität bekommen und so viele kleine Geschäfte, wie möglich überleben.“
Florian Boehlke, Ortsamtsleiter von Burglesum: „Für das neue Jahr wünsche ich mir – neben der Gesundheit – vor allem mehr Normalität. Trotz der Notwendigkeit für all die Maßnahmen zur Bekämpfung dieses gefährlichen Virus, vermisse ich schon das zwanglose Treffen mit Familie und Freunden, das Reisen aber auch den Besuch von Kulturveranstaltungen und unserer Lieblingsrestaurants. Mit den Vorsätzen ist das ja immer so eine Sache. Gesünder leben steht schon sehr weit oben, aber ich habe mir auch vorgenommen, in meiner Freizeit mehr zu fotografieren und dabei neue Sachen auszuprobieren.“
Gerd Holzhauer engagiert sich seit Jahren bei der DKMS. Der Ritterhuder bedauert es, dass man aufgrund der Corona-Pandemie nur 43 Menschen typisieren konnte. Trotzdem habe das vergangene Jahr auch eine gute Nachricht parat gehabt. Als ein Bekannter von ihm im Oktober an Leukämie erkrankte und dringend eine Stammzellenspende benötigte, wurden Ende November zwei passende Spender gefunden und Mitte Dezember konnte er transplantiert werden. „Das sind Nachrichten, die für unser DKMS-Team sehr motivierend sind“, erzählt Gerd Holzhauer. „Für das Jahr 2021 haben wir schon viele gute Ideen, um wieder viele Menschen zu typisieren und um Spendengelder zu sammeln. Da sich die Zahl der täglichen Leukämieneuerkrankungen wieder erhöht hat, ist es wichtig, dass wir noch mehr Aktionen machen. Sowie wir die Möglichkeiten haben, werden wir mit aller Kraft wieder loslegen.“ Die erste große Veranstaltung soll noch im ersten Quartal des Jahres das 28. DKMS-Benefiz-Fußball-Turnier in der Moormannskamphalle in Ritterhude werden. Dass dies möglich wäre, wünscht sich der Ehrenamtliche sehr.
Sara Dähn und Thomas Blaeschke hatten im vergangenen Jahr stark unter dne Folgen der Corona-Pandemie zu leiden. Die beiden Musiker gehören zur Gruppe „Voice over Piano“. Trotzdem ziehen sie auch Positives daraus. „Wir wollen die Dinge, die das Jahr 2020 an guten Erfahrungen und positiven Änderungen des Lebensstil mit sich brachte, auch in 2021 weiter leben: mehr Miteinander, Füreinander und häufigere Auszeiten – und wenn es ein Spaziergang im Wald ist, um das Leben zu genießen“, sagen die beiden.
Malte Prieser, künstlerischer Leiter des Kulturbüros Bremen-Nord, erklärt: „Ich habe mir vorgenommen, nicht zu vergessen, wie 2020 war, um auch künftig öfter das Positive, beispielsweise in Kleinigkeiten, zu sehen. Ich wünsche mir, endlich wieder Gäste in unseren Häusern empfangen zu dürfen und privat wieder Gast auf Kulturveranstaltungen zu sein.“
Heiko Dornstedt, Vegesacks Ortsamtsleiter, hat sich vorgenommen, dass er die Entwicklung im Stadtteil weiterhin sehr intensiv begleiten will und er mit dem Beirat themenbezogen und zielorientiert zusammenarbeiten möchte. „Ich wünsche mir, dass wir alle gesund bleiben, dass wir die positive Entwicklung wahrnehmen, dass das, was von der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten verabredet wurde, tatsächlich Realität wird, damit wir bald keine Angst mehr haben müssen, uns zu infizieren.“