Schwanewede – (HDH) Der Rat der Gemeinde Schwanewede hat in seiner letzten Sitzung im Jahr 2020 bei zwei Enthaltungen einen Lärmaktionsplan beschlossen.
Heinz Mazur vom Verkehrsplanungsbüro PGT Umwelt und Verkehr GmbH aus der niedersächsischen Landeshauptstadt stellte den Ratsmitgliedern die Eckpunkte des Plans vor, der in den kommenden fünf Jahren umgesetzt werden und für weniger Lärm vor allem in den Hotspots der Landesstraße 134 zwischen der Straße An der Landesgrenze und der Eggestedter Straße sowie der Landesstraße 149 zwischen der Hauptkreuzung im Ortskern bis hin zur Straße Kerkhop sorgen soll. Als denkbare Maßnahmen, so Heinz Masur, könnten Geschwindigkeitsreduzierungen, lärmmindernde Asphalte und eine Verbesserung der Radverkehrsführung herangezogen werden. Die Gemeinde habe die Verpflichtung etwas zu tun und solle den „Rückenwind nutzen“. An die Kommunalpolitiker appellierte er einen Aktionsplan zu erstellen.
„Alles richtig und überlegenswert“, meinte Grünen-Fraktionschefin Dörte Gedat und der SPD-Fraktionsvorsitzende Björn Herrmann wertete den Lärmaktionsplan als eine „sinnvolle Geschichte“. Dennoch gab es auch kritische Stimmen. Bernhard Wendelken von der Wählergemeinschaft wollte dem Plan nicht zustimmen, für ihn seien die Interessen der Brundorfer nicht ausreichend berücksichtigt worden, bei der späteren Abstimmung enthielt er sich der Stimme. In diese Richtung zielten auch Arnold Neugebohrn (Die Linke) und Ronald Grzeschik (CDU). Während Neugebohrn bemerkte, dass der Verkehr und damit auch der Lärm an der L 149 in Brundorf in Zukunft zunehmen werde, erinnerte Grzeschik an einen Antrag seiner Fraktion, in dem das Lärmproblem in Brundorf aufgegriffen wurde. „Wir schulden den Brundorfern eine Verkehrsreduzierung“, betonte er.